Wasserstrahlschneiden

Wasserstrahlschneiden

Was ist abrasives Wasserstrahlschneiden?

Unter Wasserstrahlschneiden versteht man das Zusammenspiel von Wasser und Abrasivmittel.
Um jegliche Materialien schneiden zu können , benötigt man Wasserdrücke von 3000 bis 4100 bar an der Düsenöffnung. Während des Wasserflusses wird Granatsand (Abrasiv) beigemischt. Durch diese Kombination können selbst gehärtete Werkzeugstähle präzise geschnitten werden.

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Seit von Jahren macht die Natur es uns vor. In jedem Wasserfall bzw. Flusslauf arbeiten Wasser und Sand zusammen . Das Wasser als träger und der Sand als Schleifmittel. Durch diese Kombi hat Die Natur eine gewaltige Kraft geschaffen. Allerdings in einem langsamen Rahmen. Wenn wir nun moderne Pumpen einsetzen , Wasser und Abrasiv nun durch ein kleines Loch (Durchmesser bis 1mm ) pressen , beschleunigen wir das Vorbild Natur . Mit dieser Methode ist es nun möglich, beinahe alle Materialien zu schneiden. Egal ob Stahl oder Gummi.

Mit dem Wasserstrahlschneiden sind Oberflächengüten bis Ra 4-5 und einer Genauigkeit von +/- 0,05mm möglich. Durch Moderne Schwenkkopftechnik kann man annähernd Winklig schneiden.

Wasserstrahlschneiden hat sich in den Vergangen Jahren als eine sehr gute Alternative zu den bekannten Bearbeitungsverfahren etabliert und behauptet. Die flexiblen Bearbeitungsmöglichkeiten ermöglichen dem Wasserstrahlschneiden eine schnelle und unkomplizierte Materialvielfalt.

Schnelles Umrüsten und Bearbeiten der verschiedensten Materialien bringt dieser Anwendung viele Vorteile mit sich:

  • Keine thermische Beeinflussung des Werkstückes, keine Randschichthärte metallischer und nichtmetallischer Werkstoffe.
  • Verformung und Mikrorissbildung sind nahezu ausgeschlossen.
  • Kein Startlochbohren nötig, das Einstechen kann an jeder beliebigen Stelle im Werkstück erfolgen .
  • Selbst filigrane, dünne Konturen und Stege jeglicher Forme sind möglich.
  • Durch die geringe Schnittspalte ist eine optimale Ausnutzung des zu schneidenden Materials möglich.
  • Kein ablösen von Schichten in Verbundmaterialien ( Delamination)
  • Eine sehr hohe Vielfalt von Konturen sind möglich
  • Die Gratbildung ist gering , daher ist eine maschinelle Nacharbeit eher selten
  • Keine Freisetzung von gefährlichen Gasen bei Kunststoffen, daher sehr Umweltschonend
  • Der Wasserstrahl ist ein sich ständig erneuerndes Medium

Das Abrasivwasserstrahlschneiden:

  • Bearbeitung von Edelstahlen, insbesondere Nickelbasislegierungen.
  • Schneiden von Glas, Panzerglas und Acrylglas.
  • Ausschneiden von dekorativen Teilen aus Naturstein, wie Granit und Marmor.
  • Bearbeitung von Materialien für die Luft- und Raumfahrt, wie dickwandige, faserverstärkte Kunststoffe und Titanlegierungen.
  • Bearbeitung von Hochleistungskeramiken.
  • Einsatz im Rahmen von Einzelteil- oder Kleinserienfertigungen in Lohnschneidebetrieben.

Reinen Wasserstrahlschneiden:

  • Portionieren von Lebensmitteln (Gefriergut, Backwaren, Schokolade, Speiseeis).
  • Zuschnitt von Papierprodukten (Windeln, Wellpappe).
  • Zuschnitt von Textilien (Leder, Möbelstoffe, Teppichböden).
  • Vereinzelung bestückter Leiterplatten.
  • Besäumen von Kunststoffformteilen und Teppichformteilen in der Automobilindustrie.
  • Schneiden von Prepregs und Laminatwerkstoffen in der Luft- und Raumfahrtindustrie.
  • Zuschnitt von Dämm- und Isolierstoffen.
  • Schneiden von Flachdichtungen und Sonderbauteilen.
  • etc.

Insgesamt bietet die Wasserstrahltechnologie die Möglichkeit, eine Vielzahl von Materialien zu bearbeiten. Aufgrund der verfahrensspezifischen Vorteile ist damit für viele Aufgaben eine Alternative zu konventionellen Schneidverfahren gegeben.

Warum Wasserstrahlschneiden?

Der Wasserstrahl ist ein sich ständig erneuerndes Werkzeug.
Die geringe mechanische Belastung des Werkstückes verhindert die Verformung oder Bildung von Mikrorissen.
Keine thermische Belastung des Werkstückes, so dass auch thermisch empfindliche Werkstoffe ohne Aushärtung geschnitten werden können.
Umweltschonender, staub- und gasfreier Schnitt auch von Kunststoffen.
Eine Nachbearbeitung ist selten notwendig, da eine Gratbildung nur bei wenigen Werkstoffen auftritt.
Eine hohe Flexibilität durch Integration des Wasserstrahls in beliebige Führungssysteme.
Selbst Verbundmaterialien sind ohne Delamination schneidbar .
Der Schnitt kann an beliebiger Stelle durch Einstechen in das Werkstück beginnen.
Filigrane Konturen, dünne Stege und eng beieinander liegende Formen sind möglich.
Bei der Gestaltung der Konturen sind Ihrer Kreativität kaum Grenzen gesetzt .

Testen Sie uns genau jetzt und senden Sie uns doch einfach Ihre Anfrage.

Welche Materialien können bearbeitet werden?

Hier eine kleine Übersicht:
  • Stahl (hart / weich)
  • Edelstahl
  • Aluminium
  • Messing
  • Titan
  • Bronze
  • Kupfer
  • Kunststoff
  • Acryl
  • Gummi
  • Verbundstoffe
  • Granit
  • Stein
  • Beton
  • Fliesen
  • Keramik
  • Glas
  • Marmor
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